

Die Große Synagoge von Rom (italienisch Tempio Maggiore di Roma) ist die größte Synagoge in Rom. Die Synagoge wurde von 1901 bis 1904 errichtet.
Nach der Einigung Italiens und der Eroberung Roms 1870 wurde das alte römische Ghetto aufgehoben und weitgehend abgerissen, darunter auch das Gebäude, in dem sich die fünf alten Scole (Synagogen) befanden. An ihrer Stelle wurde die neue Synagoge in beachtlichen Dimensionen und im Stadtbild gut sichtbar errichtet. Sie war ein „Symbol für die vom Ghetto befreite, emanzipierte und selbstbewußte römisch-jüdische Gemeinde“. Der Entwurf stammt von den Architekten Vincenzo Costa und Osvaldo Armanni.
Dar sandfarbene Bau hat die Form eines griechischen Kreuzes. Die viereckige Kuppel besteht aus Aluminium. Der Innenraum ist mit geometrischen und floralen Ornamenten nach Entwürfen von Annibale Brugnoli und Domenico Bruschi ausgemalt. Die Glasfenster stammen von Cesare Picchiarini. An den Seiten, außer an der Ostwand, befinden sich Frauenemporen. In den Seitenschiffen sind zwei Toraschreine aus farbigem Marmor aus den alten Synagogen aufgestellt.
Im Untergeschoss befindet sich ein Museum zur Geschichte der Juden in Rom, sowie eine kleine weitere Synagoge, der Tempio spagnolo. Er führt die spanische Tradition der Scola Catalana und der Scola Castigliana fort, den Synagogen im Ghetto, die dem sephardischen Ritus folgten. Auch der Tempio spagnolo enthält als Ausstattung Stücke der alten Ghettosynagogen.
t:source: http://en.wikipedia.org/wiki/Great_Synagogue_of_Rome